Selten hat es so eine klare Bilanz gegeben wie zwischen RB Leipzig und dem VfL Bochum, die am Samstag (15:30 Uhr) zum siebten Mal in der Fußball-Bundesliga oder der 2. Bundesliga aufeinandertreffen.
Jubel beim VfL? Gab es in den sieben bisherigen Partien (eine im DFB-Pokal) noch nicht. Kein Punkt, sieben Pleiten und ganze zwei Tore gelangen dem VfL in den 630 Minuten gegen Leipzig. Frust pur, wenn man alle 315 Minuten nur einen Treffer erzielt, in derselben Zeit 16 Tore kassierte.
Während es im Ruhrstadion zumindest knappe Spiele waren, die immer nur mit einem Tor Unterschied verloren wurden, so war es in Leipzig immer etwas klarer. Zuletzt gab es ein 0:3, bei dem der VfL zumindest knapp 70 Minuten ein 0:0 halten konnte. Zuvor ein 0:4. In all den Begegnungen gelangen bisher nur Simon Terodde und Anthony Losilla Treffer gegen die Leipziger.
Stellt sich die Frage, warum es gerade bei der Premiere des neuen VfL-Trainer Thomas Letsch am Samstag besser laufen sollte? "Weil jede Serie einmal zu Ende geht und es gibt alles irgendwann zum ersten Mal. Wenn die Statistik so ist, dann wäre es ja schön, wenn das jetzt mal passieren würde."
Wobei Letsch weiß, welche schwierige Aufgabe auf seine Mannschaft zukommt, die er bei der individuellen Qualität direkt hinter Bayern München verortet.
Wir sind einer von 18 Bundesligisten, so müssen wir auftreten
Thomas Letsch
Letsch betont: "Wir sind uns bewusst, wie schwer die Aufgabe wird. Aber wir wollen - und das ist auch die Marschroute an die Mannschaft - in jedes Spiel gehen, um das zu gewinnen. Je nachdem, wie sich eine Partie entwickelt, kann auch mal ein Punkt gut sein. Wir müssen selbstbewusst auftreten. Wir sind einer von 18 Bundesligisten, so müssen wir auftreten. Wir müssen uns auf der einen Seite nach Leipzig richten, uns aber auch auf uns konzentrieren."